Ursachen für eine Unterversorgung des Körpers
Mangel- oder Unterernährung hängt nicht zwangsläufig mit einem auffälligen und starken Gewichtsverlust zusammen. Einen Mangel an lebenswichtigen Nährstoffen sieht man nicht auf den ersten Blick. Er macht sich aber durch eine Verschlechterung des Allgemeinzustands und der Regenerations- und Leistungsfähigkeit des Körpers bemerkbar. Auch in besonderen Lebenssituationen, wie Operationen oder schweren Krankheiten, kann eine Mangelernährung den Therapieerfolg stark einschränken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) konnte in vielen Studien nachweisen, dass ein postoperatives Komplikationsrisiko deutlich gesenkt wird, wenn keine Mangel- oder Fehlernährung vorliegt.
Schluckstörung/ Dysphagie
Der Begriff Dysphagie bedeutet Schluckstörung. Eine der gefürchtetsten Folgen von Schluckstörungen ist die Aspiration. So nennt man das versehentliche Eindringen von Nahrung oder Flüssigkeiten in die Atemwege. Die Lunge ist ein sehr empfindliches Organ und reagiert auf derartige Reize sofort. Aspiration kann zu starken Entzündungsreaktionen mit vermehrter Schleimbildung führen. Verschluckt man sich, husten gesunde Menschen automatisch. Durch das kräftige Husten, wird alles wieder aus der Lunge befördert, was versehentlich dorthin gelangte. Schluckstörungen sind aber häufig auch eine Begleiterscheinung von neurologischen Erkrankungen¹ mit eingeschränktem oder fehlendem Hustenreflex. In solch einem Fall kann es zur sogenannten „stillen Aspiration“ kommen: Flüssigkeit oder Nahrung gelangt unbemerkt, ohne Hustenreiz, in die Lunge und kann dort eine Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) auslösen. Es ist also wichtig, eine Dysphagie frühestmöglich zu erkennen. Es gibt auch einige Tipps und Tricks, die bei Dysphagie helfen können. Diese finden Sie zusammengefasst auf unserer Schulungskarte zu diesem Thema.
Produkte für Ihre enterale Ernährung
Es gibt eine Vielzahl von Produkten im Bereich der enteralen Ernährung. Dazu zählen Trink- und Sondennahrung. Trinknahrung kann zur normalen Nahrung ergänzt oder auch als vollbilanzierte Trinknahrung zur ausschließlichen Ernährung eingesetzt werden. Sie zeichnet sich durch eine hohe Nährstoffdichte aus und enthält alle notwendigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis. Durch ihre Zusammensetzung ergänzt sie die Nahrungsaufnahme um wichtige Nährstoffe. Gerade ältere Menschen können Abneigungen gegen gewisse Lebensmittel entwickeln. Das kann zu einer einseitigen, nicht ausreichenden Ernährung und damit zu einem Mangel an einzelnen Nährstoffen (z. B. Eiweißmangel) führen. Ist die Nahrungsaufnahme über die normale Ernährung nicht mehr möglich, muss entschieden werden, auf welchem Weg der Patient mit Nahrung versorgt werden soll. Es gibt verschiedene Sondennahrungen von Standarddiäten bis hin zu Spezialdiäten. Sie unterscheiden sich in der Kalorienzahl, in der Zusammensetzung und den Anwendungsmöglichkeiten. Die Mediq Deutschland Fachpflegekräfte können aufgrund der Qualifikation und Erfahrung gemeinsam mit dem Arzt die passende Sondennahrung auswählen.
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